FÜRST DER WÖLFE

"Fürst der Wölfe, ich neige mein Haupt vor dir,
Letzter unter den Großen Königen.
Dein Rudel stirbt, mein Fürst."

<Dessen bin ich mir bewußt.>

"Die Boten berichten es schon aus fernsten Landen.
Man tuschelt in den stillen Kammern von einem Fluch.
Die Welpen der kommenden Generation sind anders.
Der Zorn in ihnen ist groß und ihre Gier noch größer."

<Es war nicht anders zu erwarten.>

"Selbst hier am Hof spricht man ängstlich von der Zukunft.
Die Seher warnen vor einem neuen Zeitalter und einer Welt im Wandel.
Mein Fürst, wir alle wissen, dass die Welt sich stetig wandelt.
Dieses Mal ist es jedoch wie es seichter schwarzer Nebel,
der sich über die Landschaft legt."

<Ich fühle es deutlich, mein Freund. 
Der alte Weg dem wir einst beschritten, 
ist dabei eine Wendung zu machen.>

"Wir sind alt geworden, mein Fürst. 
Bald wird eine neue Zeit anbrechen und
unser Lied wird nur noch eine Legende sein."

<Doch was bringen schönsten Legenden,
wenn die Welt zu Staub zerfällt.>

"Was ist zu tun, mein Fürst?"

<Tötet die Welpen! Alle!>

"Aber mein Fürst!..."

<ALLE!>

"..."

<Worauf wartet ihr!?>

"Mein Fürst, das würde unser aller Ende bedeuten."

<So sei es dann. Bevor der alte Weg zur Hölle führt,
werde ich ihn im Sande verlaufen lassen.>

"..."

<Und jetzt, tut wie euch geheißen!>

"... zu Befehl, mein Fürst."