IM FLUSS DER DINGE

da glitt er hin, durch den chaotischen strom von leibern.
gedrängt, geschoben, verdrängt, verschoben.
so wie es immer war. so wie es immer ist. so wie es immer sein wird.
wenn nicht..? wenn nicht doch plötzlich etwas geschehen sollte, das so anders 
wäre... so anders, so verändernd, so... ach, was dachte er nur?
was sollte er denn verändern wollen?
so glitt er weiter. mit dem strom. durch den strom. und es blieb so wie es war.
bald dachte er wieder. und er dachte so laut, dass die anderen aufmerksam 
wurden und sich wunderten. sein denken hatte sich verändert. 
er merkte nun was er vermochte.
er dachte links und der strom zog nach links.
er dachte rechts und es geschah.
es freute ihn und die zeit eilte davon.
einige andere taten es ihm gleich und der strom zog dahin.
als das feuer in seinen augen erlosch wurde er sich seiner trüben sicht gewahr
und stoppte um sich zu wundern. der strom jedoch, er zog und zog und floh an 
ihn vorbei. er wand sich links und wand sich rechts und wirbelte davon. 
nun stand er da und sah sich um. erstarrt im augenblick. gefangen im moment.
und doch von allem freigesprochen.
laufen wollte er. flüchten so schnell es ging. wie weit es auch wäre.
doch die angst wich bald und zog sich zurück.
er sah die schönheit und wollte vergehen. und er ging. 
die schönheit blieb - und änderte sich doch.
da sah er dem strom nach, der sich wand - nach links und rechts - und fragte sich,
ob sie es auch gesehen haben.