Wenn man ein Suit mit aufrecht stehendem Schwanz baut, steht man früher oder später vor dem Problem, daß die Konstruktion das Gewicht des Schwanzes nicht mehr tragen kann. Die Folge davon ist, daß sich statt der gewollten aufrechten Position eine waagerechte, oder sogar zum Boden hin geneigte Position des Schweifes einstellt. Auch bei meinem Suit ist dieser Fall eingetreten, und ich möchte hier einmal zeigen, wie ich das Problem in den Griff bekommen habe. Dabei will ich Furvan meinen ganz besonderen Dank für einige tolle Ideen aussprechen.
Wie man hier sehen kann, bestand die Konstruktion ursprünglich hauptsächlich
aus einem Ledergürtel, einer Lederplatte und zwei Kupferstangen. Diese Art der
Bauweise reichte auch aus, bis ich den Schwanz mit Füllwatte für Stofftiere
ausgestopft habe. Danach war die Konstruktion nicht mehr in der Lage, den Schwanz
aufrecht zu halten. Eine neue Lösung mußte her.
Als erstes stabilisierte ich die Kupferstangen untereinander mit zwei Platten aus
Kunststoff, die ich mit einfachen Kabelbindern befestigt habe. Dies verhinderte nun
immerhin, daß sich die Stangen gegeneinander verdrehen konnten und half ein wenig
bei der Stabilität. Doch das Problem des Abknickens bestand weiterhin, da der
größte Teil der Kräfte nicht auf diese Stellen, sondern auf die
Biegungen am Schwanzansatz wirkt. Ich habe eine ganze Weile herumgerätselt, bis
Furvan schließlich mit der rettenden Idee kam.
Furvan meinte, ich sollte einfach ein Stück dicken Messingdraht zu einem Quadrat
biegen und es an die belastete Stelle kleben. Das haben wir dann auch gemacht. Mit
zwei Armaturenzangen und einem dicken Seitenschneider bewaffnet machten wir uns ans Werk.
Die Bilder oben zeigen die einzelnen Schritte. Unten könnt ihr sehen, wie wir
das Messingquadrat dann mit Heißkleber an der Krümmung des Schwanzansatzes
befestigt und somit die Stabilität der Konstruktion erhöht haben.