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Ein paar Gedanken die mir so ähnlich während einem meiner Spaziergänge bei Vollmond im Wald in den Sinn gekommen ist, unter Einfluß von dem Musikstück "The Wind and the Wolf" von Keiko Matsui das ich vorher gehört hatte. (Anhören? auf amazon.com nach "Keiko Matsui No Borders" bzw. "Keiko Matsui Collection" suchen) .oO(Bin ich eigentlich der einzige der bei der Musik an die Wolfsbilder von Kayomi / Artycat denken muß? (unbekannt? die allwissenden Müllhalde Google weiß Bescheid))


Mondnacht


Im Wald, wo das Käuzchen ruft und sich die Füchse balgen, dort bin ich zu Haus.

Im Mond zu wandeln über Schnee und Grün, seinem bleichen Licht über Wiesen und Felder zu folgen, dem klaren Wasser zu lauschen, die helle Nacht durchs Geäst zu sehen.

Meinen Geist auszubreiten, allumfassend, mich verlieren und doch finden.

Das Leben zu spüren, Teil zu werden eines Ganzen, den ewigen Kreis verstehen und leben.

Entstehen und vergehen instinktiv zu wissen, sich der eigenen Vergänglichkeit bewußt sein und es doch vergessen.

Das Leben zu ehren, zu nehmen und zu geben, Gleicher unter Gleichen zu sein

Mir meines Ich bewußt zu werden und mich doch vergessen, keine Masken zu tragen, nur zu sein, zu leben, fühlen, spüren.

Den ruhigen Punkt in mir selbst zu finden, auf dass der Gedanken kreisen Ruhe findet.

Den Mond sterben und neu enstehen sehen, wie auch das Jahr stirbt und wieder neu erblüht, und der lichte Tag.

Unter Strahlen zu liegen, den wachenden Tag von Vogelzungen begrüßt zu hören, die lähmende Hitze der kurzen Schatten, der Friede des Abends, der stille Zauber der Nacht.

Frei zu sein von allen Zwängen, zu leben wie es gerade nötig, den Zauber des Seins, des Lebens wieder zu entdecken, immer wieder neu.

Felfur, 18.03.2003